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Para Tischtennis-Team landet in Spanien viermal auf dem Podium

Fünf deutsche Para Tischtennisspielerinnen und -spieler sind bei den Costa Brava-Spanish-Open angetreten und landeten dabei viermal auf dem Podium. Stephanie Grebe belegte in Platja d’Aro bei ihrem ersten Weltranglistenturnier des Jahres den ersten Platz im Einzel und sicherte sich gemeinsam mit Juliane Wolf den dritten Rang im Doppel. Diesen Platz holte Wolf auch im Einzel. Benedikt Müller durfte sich sogar über Platz Zwei freuen.
Para Tischtennis-Team landet in Spanien viermal auf dem Podium
Stephanie Grebe Foto: © Madejska / DBS
18. März 2024

Grebe setzte sich in ihrer Gruppe souverän mit zwei Siegen durch, bevor sie im Halbfinale auch die Norwegerin Merethe Tveiten mit 3:1 bezwang. Im Finale traf sie auf die Nummer Fünf der Welt. Gegen Felicity Pickard aus Großbritannien gewann sie mit 13:11 im Entscheidungssatz und bescherte sich somit einen goldenen Start ins Paralympics-Jahr.

Auch im Doppel lief es für Grebe und ihre Partnerin Juliane Wolf zunächst hervorragend – auch hier konnten sie die Duelle in der Gruppenphase gegen die Duos aus Norwegen und Brasilien jeweils mit 3:1 für sich entscheiden. Im Halbfinale wurden sie dann allerdings in vier Sätzen von Yue Ching Wong aus Hongkong und Nora Korneliussen aus Norwegen gestoppt.

Im Einzel musste Wolf zunächst eine 0:3 Niederlage gegen die junge Brasilianerin Sophia Kelmer verdauen, gewann aber ihr zweites Gruppenspiel gegen die Britin Grace Williams ebenfalls klar. Das darauffolgende Viertelfinale bestritt sie gegen Frederique Van Hoof.  Die Niederländerin hatte bei der 0:3-Niederlage keine Chance auf den Halbfinaleinzug. Hier holte Wolf einen 0:2-Rückstand gegen die Japanerin Yuri Tomono auf, hatte schließlich im fünften Satz aber doch noch das Nachsehen und beendete das Turnier somit auch im Einzelwettbewerb auf dem dritten Rang.

Ein starkes Turnier spielte Benedikt Müller: Die Gruppenphase bestritt er mühelos mit drei Siegen. Auch der Chinese Jiaxin Huang konnte Müller im Viertelfinale nicht stoppen – der Deutsche bewies Nervenstärke und setzte sich in fünf Sätzen durch. Mit einem 3:0 gegen Martin Perry aus Großbritannien im Halbfinale feierte Müller den insgesamt vierten Turniersieg gegen einen in der Weltrangliste vor ihm platzierten Spieler. Erst der Vierte der Weltrangliste, Alvaro Valera aus Spanien, war im Finale doch eine Spur zu stark, aber auch ihn zwang Müller in den Entscheidungssatz.

Im Doppel trat er zusammen mit Mio Wagner an. Hier musste das deutsche Duo allerdings bereits in der Gruppe die Segel streichen. Gleiches ereilte Wagner im Einzel, wo er als Gruppendritter ausschied. In der Mixedklasse trat Wagner zusammen mit Grebe an und hier erreichten sie durch den Gruppensieg das Viertelfinale. Dort waren die Ungarn Andras Csonka und Alexa Svitacs allerdings zu stark. Benedikt Müller und Marlene Reeg schafften in derselben Wettkampfklasse den Sprung aus der Gruppenphase nicht. Auch im Einzel lief es für Reeg nicht besser, und auch im Doppel mit der Japanerin Nozomi Nakamuro war das Turnier für die Hessin nach der Gruppenphase beendet.

„Direkt nach den internationalen Meisterschaften von Italien waren die deutschen Athleten auch in Spanien bezüglich der Paris-Qualifikation gut in der Spur“, befand Bundestrainer Volker Ziegler. „Jetzt fiebern alle dem Turnier in Polen Ende des Monats entgegen, das das große Finale der Qualifikationsperiode darstellt und hoffentlich weitere Paralympics-Slots für deutsche Athleten bringt.“

Die ausführlichen Ergebnisse des Wettkampfes gibt es hier.

Text: Sonja Scholten