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Para Radsport: Schindler fährt Weltrekord

Beim Para Radsport-Weltcup auf der Bahn in Manchester sind die deutschen Athletinnen und Athleten in Topform in das Jahr 2019 gestartet. Allen voran Denise Schindler – Die 33-Jährige fuhr in allen Rennen der Klasse C3 auf das Podest und sicherte sich in der Verfolgung nicht nur Gold, sondern zusätzlich den Weltrekord. Auch Pierre Senska, Erich Winkler und Michael Teuber zeigten sich in guter Form für die anstehende Bahn-WM im März.
Para Radsport: Schindler fährt Weltrekord
Foto: © Oliver Kremer / DBS
16. Januar 2019

Mit 4:01:359 Minuten verbesserte Denise Schindler im Finallauf der Verfolgung ihre Zeit aus dem Vorlauf um zwei Sekunden und sicherte sich neben Gold auch noch den Weltrekord. „Ich habe in den 3000 Metern wirklich alles gegeben, aber dass ich den Weltrekord geschafft habe, ist ein unglaubliches Gefühl für mich. Dieser Moment ist eine Anerkennung für all die Jahre hartes Training, die Hoffnungen und die Zweifel. Vor allem aber ist es eine Belohnung für meinen Kampfgeist, den ich nie verloren habe“, berichtete die strahlende Gewinnerin. 

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Da keine Dopingkontrolle stattgefunden hatte, bleibt der Weltrekord inoffiziell. Dennoch ist es die schnellste je gefahrene Zeit in der Klasse C3 über die 3000 Meter Verfolgung.
Auch die deutschen Herren zeigten sich in guter Form für die anstehende Bahn-WM im März. In der Verfolgung fuhr Erich Winkler als Zweiter über die Ziellinie vor Pierre Senska, der sich Bronze mit einer neuen persönlichen Bestleistung sicherte und Michael Teuber auf Rang vier.

„Das war ein rundum erfolgreicher Wettkampf für das deutsche Team. Denise hat ihre Weltklasse auf der Bahn erneut demonstriert und gezeigt, dass sie auf einem guten Weg in Richtung WM ist“, berichtet der Para Radsport-Bundestrainer Tobias Bachsteffel und ergänzt: „Auch bei den Herren konnten wir eine steigende Formkurve verzeichnen. Trotz der kleineren Konkurrenz beim Weltcup im Vergleich zur WM, lassen die guten Ergebnisse auf mehr hoffen.“