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Zwei Medaillen sind das Ziel der Kanuten in der Lagoa

Die Kanuwettbewerbe werden auf der Lagoa ausgetragen und finden am 14. und 15. September statt. Vier deutsche Athleten sind am Start. Mit dem 22-jährigen Berliner Tom Kierey, der für den Berliner Kanu Club „Borussia“ startet, und dem 39-jährigen Ivo Kilian vom Hallescher Kanu-Club 54 e.V. haben wir zwei Debütanten der Paralympics am Start. Für die 33-jährige Edina Müller vom Hamburger Kanu Club ist es dagegen die dritte Teilnahme, sie war schon zweimal vorher im Rollstuhlbasketball bei den Paralympics am Start. Noch erfahrener ist Anke Molkenthin vom Schleißheimer Paddelclub, sie macht den Doppelstart im Rudern und Kanu und war schon in London am Start im Rudern.
Zwei Medaillen sind das Ziel der Kanuten in der Lagoa
Foto: © Ralf Kuckuck, DBS
08. September 2016

Cheftrainerin Sandra Müller: „Unsere Zielstellung ist, wenn man von den besten Leistungen ausgeht, ganz klar zwei Medaillen. Wir sind hier gut angekommen, die Bedingungen sind gut und die Sportler kommen damit zurecht. Die Strecke lässt sich gut vereinbaren zwischen Rudern und Parakanu. Tom im KR3 ist in Topform, wir müssen nur die Spannung halten. Hier sehe ich den Ukrainer als Hauptfavoriten. Tom ist auf den 14. und 15.9. völlig fokussiert. Im KL2 muss Ivo seine Form halten. Wir setzen jetzt punktuelle Belastungen, damit alle bestens vorbereitet an den Start gehen. Edina hat klar ihr Ziel vor Augen, sie wird mental ihre Stärke ausspielen. Anke Molkenthin macht den Doppelstart und hat die Priorität auf dem Rudern. Sie hat eine gute Transferleistung, auch wenn die Belastungsdauer im Rudern viel länger ist. Wir setzen hier den Fokus auf die Sprintfähigkeit. Insgesamt tasten wir uns Schritt für Schritt an die Zeiten ran, damit wir den Rhythmus finden."

Insgesamt sind die Bedingungen auf der Lagoa wechselhaft, stark drehende Winde und eine unangenehme Wellenbildung erschweren den Sportlern den Wettkampf. Hier haben die Kanuten durch die sehr frühe Anreise mittlerweile entsprechende Erfahrungen machen können. Cheftrainerin Sandra Müller: "Die schwierigen Bedingungen sind schon schwierig, wir können das nicht ändern. Wir sind schon zwei Wochen da, da konnten wir uns auf die drehenden Winde ganz gut einstellen. Heute haben wir nur nen halben Tag und können uns die Umgebung anschauen."